langsam weniger

Hallo,

ich wollte mich auch mal wieder melden. Bei uns hat sich viel getan, seit wir einen tollen Gemüseladen gefunden haben, der alles lose verkauft bzw sogar alte Obstkartons zur Verfügung stellt, wenn man selbst Tüte/Kiste vergessen hat. Was möglich ist, gibt es regional bzw aus integriertem/biologischem/… Anbau, und sie geben die erstaunlichsten Antworten wenn man sowas fragt wie „Was mach ich denn mit einer Pastinake?“

Dazu kommt inzwischen das alleinige Putzen mit Alkohol/Essig und die Selbstzubereitung von allen möglichen Reinigern – zwar wird Waschsoda bei uns in der Plastiktüte verkauft und das Papier vom Natron ist beschichtet, aber da bei uns selbst die Bioläden der Stadt höchstens E**ver anbieten, geht’s da erstmal nicht besser – aber es ist auf jeden Fall auch hier weniger geworden.

Schließlich reduziere ich gerade ganz stark tierische Produkte, da gibt’s dann Milch in der Glasflasche, den Käse von der Privatkäserei einfach in einer Rundum-Lage Wachs und das bisschen Fleisch, was Männe isst, kommt bei unserem Fleischer egal wie direkt in die Tupperdose, das machen die sogar mit Hackfleisch.

Die Erkenntnis bleibt – Planen ist alles. Nur, wenn uns abends um halb neun einfällt, dass wir nichts zum Abendessen im Haus haben, geht man doch zum Dönermann (Serviette, Papierhülle plus Alufolie *graus*) oder kauft grad im Supermarkt wo dann die Hälfte des Gemüses eingeschweißt daher kommt.

Schön ist für mich gerade, zu sehen, wie sehr sich viele unserer Wunschveränderungen derzeit gegenseitig stützen: Wir wollen ein bisschen mehr sparen, ein bisschen abnehmen, ein bisschen Müll und von allem Plastik reduzieren – und *TADA* – ein bisschen weniger Süßigkeiten und schon erfüllt man alle Kriterien gleichzeitig (+ Klimaschutz, wegen des Kakaos). Und – das ist der größte Spaß – der Super-Gemüseladen samt Laden mit dem Privat-Käse nebendran sind näher als der Laden, wo wir bisher alles gekauft haben.

Mich hat die Challenge damals super motiviert – wie ich eben zum Beispiel zur Verkäuferin sagte: „Ich mache gerade bei einem Wettbewerb mit und brauche Ihre Hilfe“, das hätte ich so wahrscheinlich nicht gemacht, aber seither werd ich als die „Wettbewerbstante“ immer mit einem Lachen im Laden begrüßt, das ist echt toll.

 

PS: Noch eine Erfahrung aus diesem Sommer – wer meint, er/sie tue nicht genug und er/sie produziere so unfassbar viel Müll, der kann sich ein bisschen Entspannung suchen und ein paar Wochen in den USA verbringen – danach fühlt sich jede/r von uns wie ein Müllvermeidungsgenie. Was die da machen, vor allem mit Schaumverpackung und Plastiktüten ist ein echter Alptraum.

Na wie gez euch?

Hattet ihr auch soviel zutun wie ich? :):) naja… semesterernde halt ….aber jetzt gez wieder…

zur Challange: immer wenn ich mir ein Getränk bestellt hab, musste ich wieder an die Challange denken, warum schaffe ich es nicht dran zu denken OHNE Strohalm zu bestellen?? das kann doch nicht so schwer sein 😛

Shampoo, Waschmittel, Geschirrspülmittel und Zahnpaste mach ich mittlerweile selbst. Wie gez euch so mit dem Do it Yourself?

Wir kaufen jetzt auch öfter am Markt ein und naja… es ist sommer also ernten wir fleißig aus dem Garten 🙂

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lg

und freu mich auf eure berichte 🙂

Wie gehts weiter?

Ihr lieben!

Bestimmt ist bei euch auch wieder ein wenig der Alltag eingekehrt?

Damit das ganze Wissen und die gemachten Erfahrungen nicht so versickern, finde ich das Prinzip von zeitlich überschaubaren Challenges, die übers Jahr verteilt sind, sehr motivierend.
Ich bin jetzt grade Feuer und Flamme für eine neue Challenge, die sich super anhört und auf Plastikvermeidung beschränkt.

Maria hat die Challenge auf ihrem Blog schon angekündigt, dort findet ihr auch alle Infos.Schaut mal rein 🙂

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, diesen Blog hier weiterhin als Austauschplattform zu nutzen, in dem man einfach Situationen oder Sachen vorstellt, bei denen es einem schwer fällt, Müll zu vermeiden. Gemeinsam könnte man dann Alternativen überlegen.

Mir fallen auch ein paar Sachen ein:

– Einsparen von Plastik beim Rasierer?
– Nüsse, Margarine und Gewürze, kauft ihr die unverpackt?

Zwergencamping und Rückblick

Endlich komme ich auch dazu, meinen Rückblick zu schreiben.

Zu hause war ich ja trotz genauer Planung, bekannten Einkaufsmöglichkeiten und diversen Vorräten nicht abfallfrei, aber unterwegs, wenn man nicht weiß, wo es was ohne Verpackung gibt, ist das echt eine fast unmögliche Aufgabe!

Hinzu kam noch, dass wir an verschiedenen Orten waren, also eigentlich nie mehrmals an der gleichen Stelle einkaufen gingen. Ich habe einiges an Vorräten in den Bus gepackt, so dass wir wenig einkaufen mussten, aber einiges war dann doch fällig. Und dann musste ich wieder einmal feststellen, dass es in anderen Ländern teilweise noch viel schwieriger ist, plastik- und müllfrei einzukaufen. So waren alle italienischen Supermärkte, die ich diese Woche gesehen habe, wahre Plastikparadiese.

Wasser gab es praktisch gar nicht plastikfrei zu kaufen. Da unsere Edelstahl- Trinkflaschen aber immer dabei sind, konnten wir sie auffüllen, wenn wir an Trinkwasser kamen.

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Säfte gab es zwar manchmal in Glasflaschen, die aber leider auch keine Pfandflaschen waren und so leer zu Müll wurden.

Obst und Gemüse haben wir versucht, lose auf dem Markt zu kaufen. Wie immer hatte ich hier meine Beutel dabei, und meine neue Edelstahlschüssel hat auch für leicht Zermatschbares gute Dienste geleistet.

Da die Schüssel wasserdicht und geruchdicht verschließbar ist, konnten wir darin auch Lebensmittel außerhalb des Buses aufbewahren, ohne dass sofort Ameisen oder andere Tiere daran gingen. Nachts blieb die Schüssel ebenfalls draußen, und so blieb der Inhalt automatisch kühl.  Brot blieb darin ebenfalls länger haltbar, da es weder nachts Feuchtigkeit zog und lätschig wurde, noch tagsüber austrocknete.

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Bei der Kirschverkäuferin auf dem Wochenmarkt habe ich, nachdem ich sie davon überzeugt hatte, mir die Kirschen in meinen Beutel zu packen, sogar eine Nektarine dazu geschenkt bekommen, weil sie sich so gefreut hat über meinen Versuch, ihr auf italienisch von meinem Zero waste projekt zu erzählen 🙂

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Der größte Teil des Mülls fällt aber immernoch bei den Windeln an. Also habe ich wieder mein erprobtes Windelmanufakturwindel- Set mitgenommen.  Diese Windeln sins so genäht, dass nur ein kleiner Teil gewechselt werden muss und so sehr wenig Wäsche entsteht. Zusätzlich können sie mit Stoffeinlagen oder Wegwerfeinlagen befüllt werden, was für Unterwegs sehr praktisch ist, da es einfach nicht immer möglich ist, Windeln mit der Hand zu waschen. Durch dieses Hybridsystem fällt trotz Benutzung von Wegwerfeinlagen wesentlich weniger Müll an als bei normalen Wegwerfwindeln.

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Da ich ja aber versuchen wollte, so wenig Müll wie überhaupt möglich zu verursachen, habe ich tagsüber zu waschbaren Einlagen gegriffen. Mullwindeln saugen sehr gut, sind auf die perfekte Größe faltbar und trocknen aufgefaltet sehr schnell. Nur wenn es nachts länger halten musste oder ich zu bestimmten Zeiten wusse, dass die Windel verschmutzt werden würde, habe ich Wegwerfeinlagen verwendet. Die Windeln blieben so also relativ sauber und ich konnte sie gut auch mit der Hand auswaschen.

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Hier habe ich letzten Sommer schon einmal ausführlicher über die Windelmanufakturwindeln berichtet: https://gruenezwerge.wordpress.com/2014/07/23/windeln-unterwegs/

Alles in allem waren wir also nicht wirklich müllfrei, konnten aber wieder einiges an Müll einsparen.

Ohne die Challenge hätte ich vermutlich auch viel weniger nach Alternativen gesucht und mir nicht so viele Gedanken gemacht… also trotz fehlendem Zero- Erfolg eine wirklich gute Woche mit tollen neuen Ideen und Erfahrungen.

(M)Eine Müllwoche

Nun bin ich wieder in Graz und somit dazu gekommen endlich den Müll zu fotografieren und abzuwiegen. Eins nehme ich gleich vorweg, ein Foto der Digitalanzeige ist sich nicht ausgegangen. Musste mir unserer Küchenwaage herumhantieren, weil unsere Personenwaage kaputt ist. Diese Woche sind insgesamt 321g Restmüll angefallen. Da war viel Unrat (Staubsauger wurde entleert) dabei, aber auch Schneiderabfälle, Kassenbons, 3 Stück Backpapier und das eine oder andere Taschentuch. CIMG1529 An Papiermüll fielen diese Woche insgesamt 907 g an. Die beiden Versandkartons alleine wogen ja schon fast 300g. Papiermüll ist fieserweise echt schwer. CIMG1530 Stolz bin ich dagegen auf unsere geringe Menge an Metallmüll. Nur 29 g sind diese Woche angefallen. CIMG1532 An Plastikmüll kamen diese Woche insgesamt 209 g zusammen. CIMG1534 Das Gesamtmüllaufkommen unseres 2-Personen-Haushalts betrug also 1466 g. Also fast 1,5 kg. Zero Waste ist zwar was anderes, doch es ist immerhin mal ein Anfang und liegt immerhin unter den Durchschnittswerten. Darauf kann man ja schon mal stolz sein.

Nach der Challenge soll ja nicht gleich wieder vor der Challenge sein. Ich bin hoch motiviert unserer Müllaufkommen noch weiter zu reduzieren. Allerdings in einem Rahmen, den unser Budget zulässt. Maria hat da mit ihren 113g Gesamtmüll auf alle Fälle eine sehr starke Vorbildwirkung für mich.

Gute Planung wurde ja schon von vielen hier als essentiell für eine geringe Müllproduktion aufgezeigt. Wir machen schon seit langem Essenspläne. In erster Linie um möglichst wenig Lebensmittel wegwerfen zu müssen, weil wir sie nicht aufessen konnten. Doch in Zukunft werden die Essenspläne auch auf Markt bzw. Supermakttauglichkeit abgestimmt. Und auch ein Besuch bei der Kornwaage steht bald mal an, wenn das Müsli wieder mal aufgegessen ist.

Ich hab mich sehr gefreut dabei sein zu können und mich von euren Erfolgen in der Müllvermeidung motivieren zu lassen.

Mögliches Anschreiben für Firmen.

„Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe eine Anfrage zu [Ihren Produkten/Ihrem Produkt:…..]. Da ich mich viel mit Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auseinandersetze, ist es mir ein Anliegen, so unverpackt und umweltfreundlich wie möglich einzukaufen. Daher würde ich gerne wissen, ob es möglich ist, dass [Ihre Produkte/Ihr Produkt:…..] sparsamer bzw. umweltschonender verpackt wird. Es gibt inzwischen ja vielfältige Möglichkeiten, recyceltes Material zu verwenden, zum Beispiel durch Pflanzenfasern oder biologisch abbaubarem Plastik.

Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Verpackungsmöglichkeiten überdenken – der Umwelt zuliebe!

Beste Grüße,

[…]“

Was haltet ihr davon? Wird das dem Anliegen gerecht?

OSZWC Tag 7 – Ein Abschluss?

Auch an Tag 7 kam ich ohne Einkäufe aus. Ich bin überrascht, wie lange ich ohne Neukauf auskommen kann. 😀 Nun sind aber wirklich meine Vorräte erschöpft. Zuletzt verbrauchte ich meine Kokosflocken. Deren Tüte hat sich nur so mit Fett vollgesogen, weshalb ich sie nun entsorge. In Zukunft lasse ich sie mir lieber ins Glas füllen. Das ist auch schon der Müll des Tages.

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Die Challenge ist damit vorbei. Die zero waste Woche ging viel schneller rum, als mir lieb ist.  Was bleibt also?

Ich bin fast zufrieden, wie wenig Müll ich verursacht habe.

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Mein Papiermüll in der Woche

Nur eine Sache wurmt mich: Dass ich der Lebensmittelindustrie mal wieder auf den Leim gegangen bin:

Mein Plastikmüll

Mein Plastikmüll in der Woche

Für mich stand diese Woche im Mittelpunkt, neben einem möglichst geringen Plastikaufkommen auch mal zu sehen, wie viel Müll ich überhaupt noch produziere, wo ich doch schon darauf achte. Einen besonderen Augenmerk wollte ich auf Papier legen.

Meinen Papierverbrauch finde ich in Ordnung und in Zukunft möchte ich schauen, an welchen Stellen noch etwas mehr Einsparpotential steckt. Durch Abfüllen in Gläser ist auf jeden Fall noch mehr möglich. Vielleicht werde ich mich auch mal an selbst gemachte Pasta wagen. Ich habe auch schon lose verkaufte Pasta auf dem Markt gesehen, welche vermutlich recht teuer sein wird. Ich werde ihr auf jeden Fall eine Chance geben.

Ihr seht schon: Die eigentliche Challenge beginnt erst jetzt. Weitermachen, weiter Müll reduzieren, weiter hinterfragen, weiter die Motivation behalten, auch wenn keine Challenge dahinter steht.

Für mich ist meine Motivation klar: Ich möchte selbst so möglichst wenig Schaden hinterlassen. Denn wir sind alle nur Gäste auf diesem wunderbaren Planeten. Wir verhalten uns nur häufig nicht so. Außerdem sitzen wir alle im selben Boot. Unser Müllaufkommen beeinflusst nicht nur unser eigenes Leben, sondern auf lange Sicht auch das aller anderen Lebewesen auf der Welt. Und gerade weil wir andere Menschen nicht zwingen können, ihr Verhalten zu hinterfragen und anders zu handeln, halte ich es für umso wichtiger, dass jeder selbst bewerkstelligt, was er kann.

Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Blog bestehen bleiben wird! Und ich freue mich auch in Zukunft auf einen regen Austausch mit euch! Habt vielen Dank für euer Engagement!

Alles Liebe,

Philipp

Müll einer Woche. Rückblick Zero Waste in Deutschland

Heute habe ich nochmal eine kritische Bilanz gezogen. Da ich in einem Zwei-Personenhaushalt lebe, kann ich den Müll leider nicht genau aufspalten. Aber die Bilder zeigen jetzt den Müll von einer Woche, den wir gemeinsam und ich alleine produziert habe (der Extra-Müll den nur mein Freund gemacht hat, ist nicht drauf).

 

papier und pappe 1 woche

Papier und Pappe einer Woche.

Was kann an Pappe und Papier vermindert werden? Benachrichtigungsblättchen, Flyer, Zeitschriften die es auch online gibt, Taschentücherboxen, Tomatenumverpackung.

Was eher nicht: Lebensmittelverpackungen (Haferflocken, Speisestärke) und Kritzelpapier, Briefumschläge teilweise, Klorolle, Backpapierpackung.

plastik

Plastik einer Woche.

Was kann an Plastik vermindert werden: fast alles!
(Soja-/Nussmilch selbermachen, Käse unverpackt(er) kaufen soweit es geht, Müsli besteht wohl weiterhin nur Haferflocken und sonstige in Papier abgepackte Flocken und Zutaten zum Selbermixen in Pappe oder frisch.
Nudeln evtl in Pappe, wo es das gibt (eher selten bei uns) und Saft in Flaschen. Kosmetiktücher und Tempos erledigen sich auch. Die Tüten waren leider sehr verschmutzt, sonst verwenden wir die immer wieder. Tomaten lose kaufen, ist ja bei regionalen auch einfacher. Vanillezucker lässt sich selbst mischen.

Was eher nicht: Nur Hafersahne und Schokolade ist noch schwierig.

Den Restmüll erspar ich euch, das waren nur ein paar Küchenrolleblättchen und zwei Lagen Backpapier.

– Was mich am meisten geärgert hat:  1 Konservendose Bohnen aus den Restbeständen.

– Gewogen habe ich meinen Müll nicht, aber Plastik gab gut eine größere Tüte voll.

– Leider war einiges an Müll von dem Einkauf vor der Challenge, daher wäre es bestimmt viel weniger inzwischen.

Jetzt mache ich mich an meine Notizen und reiche die heute Abend ein.

Aber dabei wird die Sonne genossen 😀

 

Rückblick auf 7 Tage bei widerstandistzweckmaessig

Die Zeit verging wie im Flug. Es war sehr spannend für mich, noch genauer als sonst auf den Müll zu achten und es hat mich teilweise doch verblüfft, was ich in diesen Tagen erfahren durfte.

Planung ist alles

Ich wiederhole mich natürlich in diesem Punkt, aber er war einfach total wichtig. Bereits am Tag vor der Challenge habe ich eine Essensplanung gemacht, wo ich auch berücksichtigt habe, nur Gerichte zu kochen, die ich auch ohne Verpackungsmüll hinbekomme.

Dass es dann teilweise anders gekommen ist als geplant, war nicht so ein Problem. Das Basisgerüst alleine hat schon sehr viel geholfen!

Wir haben die ganze Woche super lecker gegessen und haben nichts vermisst.

Meine Einkäufe

1 x gescheiterter Versuch Käse zu kaufen
1 x Supermarkt (Sirupzucker)
2 x Fleischer (Faschiertes, Schinken, Schnitzeln)
1 x Bauernmarkt (Gemüse, Käse)
2 x Milchautomat
(1 x Fairteiler trockene Semmeln für Knödelbrot)

und 1 x Shopping (Schuhe + Schlafsack samt Zubehör)

EinkaeufeundEssen

Der große Brocken Müll fiel natürlich beim Shopping an, was nicht wirklich in dieser Woche geplant war. Aber da ich das Ablaufdatum vom Gutschein übersehen hatte, musste es dann doch sein. Mitgebracht habe ich die angehängten Preiszetteln von den gekauften Waren, was relativ gesehen gar nicht so wenig war. Vor allem ist an diesem Tag der einzige Plastikmüll angefallen.

Für die Lebensmitteleinkäuf ist außer 3 Kassabons kein Müll angefallen.

da ist der Plastikmüll von der ganzen Woche

da ist der Plastikmüll von der ganzen Woche

Problembereich Papier

Man kann den Papiermüll zwar reduzieren, auch deutlich, aber ganz vermeiden lässt sich das nicht. Da sind Kassabons, Parkscheine, Fahrkarten, Preisschilder, Briefe, Briefumschläge, Papiertüten etc. Edit – Thermopapier gehört natürlich in den Restmüll. Sorry!

Trotzdem muss man natürlich dazu sagen, dass das wahrscheinlich (abgesehen vom Biomüll) der Müll ist, welcher am harmlosesten ist – Stichwort nachwachsende Rohstoffe sowie Recycling.

das ist der Papiermüll von der ganzen Woche

das ist der Papiermüll von der ganzen Woche

Mein Müll im Überblick

Altpapier 112 gr 111 gr
Plastik 1 gr
Glas 0
Metall 0
Restmüll 0 1 gr (3 Kassabons + 1 Fahrschein)

Insgesamt sind also 113 gr Müll angefallen in dieser Woche.

Waste Gewicht

Zahlenspiele

Umgelegt auf 1 Jahr würde diese Menge Müll allerdings noch immer ein stattliches Gewicht von 5,876 kg ergeben!

Spannend finde ich das Zahlenspiel insofern, weil laut dieser Statistik der Österreicher durchschnittlich 597 kg Müll pro Jahr verursacht.

Der hochgerechnete Müll von dieser Woche würde somit 1 % des üblichen Müllaufkommens entsprechen.

Das sind natürlich keine realen Zahlen, weil ich diese Woche schon besonders auf Müllvermeidung geachtet habe. In Wahrheit wird das Gesamtgewicht des von mir verursachten Abfalls natürlich schon deutlich höher sein. Wie viel es wirklich ist, habe ich allerdings keine Ahnung, nur 597 kg sind es bei weitem nicht.

Fazit

Abgesehen davon, dass sich die Sache mit der Planung und Organisation natürlich wieder einmal bestätigt hat, habe ich schon wieder sehr viel lernen dürfen. Im Vergleich zu Challenges, an denen ich bisher teilgenommen habe, ist diesmal noch weniger Plastikmüll angefallen.

Sehr hilfreich ist es natürlich, vorher schon zu wissen, wo man was unverpackt kaufen kann. Ich hoffe sehr, dass mein Beitrag verpackungsfrei Einkaufen in Graz auch für andere eine Unterstützung war.

Zahnseide kann man tatsächlich öfters verwenden, wenn man sie wäscht und trocknet. Wattestäbchen habe ich durch zusammengedrehte Stofftaschentücher ersetzt.

Foodsharing und dumpstern hilft gleich doppelt beim Müll reduzieren. Man muss auch viel weniger oft einkaufen gehen!

Mit etwas Kreativität kann man im Kochrezept Lebensmittel, die verpackt sind, durch andere ersetzen, die nicht verpackt sind.

Dass ich eine Woche lang keine Schokolade und kein schokoladehältiges Naschzeug gegessen habe, hat nicht nur mir selbst gut getan sondern auch den anfallenden Müll deutlich reduziert.

Meinen Notfallsplan (Konditorei mit offenen Pralinen) musste ich nicht ausführen, worauf ich ganz besonders stolz bin. Keine Schokolade in dieser Woche war meine höchst persönliche Zusatzchallenge.

Wastecollage

Ich freue mich sehr, dass ich mit dabei sein durfte!
Es war eine spannende Zeit und ich habe alle Beiträge mit großem Interesse gelesen.
Der Austausch miteinander war eine große Bereicherung für mich.

Zero Waste in Deutschland Tag 7 und was für euch

Hallo!

Nach einer langen Odyssee ist meine Bachelorarbeit nun gedruckt und ich bin fertig für heute 🙂

Heute fiel nicht viel Müll an. Eine Bäckertüte für den schnellen Imbiss beim Biobäcker in der Stadt und eine Knäckebrotverpackung, bei der ich mich frage, ob sie wohl Papier oder Plastik ist. Beim Einkauf in Supermarkt heute ein herber Rückschlag: der Käse darf DOCH nicht in meine mitgebrachte Packung. Hygieneauflagen. Na toll. Aber ich denke die dünne Plastikfolie am Einwickelpapier ist besser, als diese dicken Käseplastikpackungen im Kühlregal…

Foto0357

Ich hab was für euch vorbereitet. Ich habe mir während der 7 Tage nun immer wieder Notizen am PC gemacht, was ich mir merken will, was ich mal ausprobieren will etc, damit ich nichts vergessen.

Was mir in den 7 Tagen am wichtigsten wurde, habe ich euch vorhin in einem „Survivalguide im Mülldschungel“ als 2-seitige PDF zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen!! 🙂

Ich hoffe er bringt euch genauso viel wie mir!

Survivalguide im Mülldschungel

Ich freu mich auf weitere schöne Tage auf diesem Blog und danke euch allen schon mal für wertvolle und inspirierende Tipps! :O)

edit: das versprochene Anschreiben kommt noch 🙂
hier außerdem noch zwei Links meiner Ma, die das ganze hier begeistert verfolgt:
http://vegetarisch-rezept.de/sojamilch-selber-machen/

http://kleinesfraeuleinlotta.blogspot.de/2014/01/diy-ein-einkaufsnetz-hakeln.html

http://www.chefkoch.de/rezepte/1884911306505665/Nudelteig-bzw-Pastateig-ohne-Ei.html

Tag 7

Hallo liebe Leute,

heute hab ich mich schön rein geritten mit dem Müll.

Ich hab mir eine Packung Erdbeeren (250g) beim Spaß gekauft. Ja, nicht am Markt, weil ich da nicht vorbei gekommen bin. Aber es handelt sich immerhin um steirische :).

Dann war ich beim Billa. Die Verkäuferin wollte mir zuerst beide belegten Semmeln in  zwei verschiedene Sackerl geben. Äh…. Ja, dann hab ich sie gefragt, ob sie die bitte zusammen in eine geben kann. Ein Croissant habe ich mir auch noch gegönnt. Ich wollte auch, dass sie es dazu gibt, aber sie meinte, bei drei Etiketten kenne sich die Kassiererin nicht aus und gab mir ein zweites Sackerl. Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Kassiererin das nicht verstanden hätte :).

Am Abend gehen wir noch ins Kino. Da wir die Karten gewonnen haben und Popcorn und ein Getränk inkludiert sind, fällt hier wieder Müll an.

Für einmal Zähneputzen und abschminken habe ich daheim noch meine Reste. Die Behälter gebe ich fairerweise dann auch noch in mein Müllsackerl 😀

Uiuiui.

Alles Liebe,

Julia

Tag 7 bei widerstandistzweckmaessig

Am letzten Tag der Challenge habe ich den Vormittag im Garten verbracht, Unkraut entfernt sowie Zucchini und Bohnen eingepflanzt. Nun sitze ich völlig müde und erschöpft vor dem PC herum und bin zu nichts mehr zu gebrauchen.

Trotzdem freue ich mich schon auf den heutigen Abend im open space und auf ein Wiedersehen mit Euch! Bis dahin bin ich hoffentlich wieder fit.

Unglaublich froh war ich, dass ich Reste von den letzten Tagen hatte für das Mittagessen.

Müll reduzieren durch Essensplanung

Ich achte immer auf meine Termine in den kommenden Tagen. Wenn ich sehr viel zu tun habe, dann koche ich etwas vor, damit ich was zum Aufwärmen habe, wenn ich müde und hungrig nach Hause komme.

Wenn man so richtig hungrig ist, dann ist es einem meistens die Sache mit dem Müll total egal, man will nur noch so schnell wie möglich etwas zu essen haben.

würdiger Abschlusstag

Heute ist kein Müll angefallen und ich denke, das wird auch so bleiben. Ich freue mich, dass ich nun doch noch einen Zero-Tag geschafft habe.

Es steht jedoch 5:2 für den Müll, wobei nur an einem einzigen Tag Plastikmüll angefallen ist. Darüber freue ich mich ganz besonders!

Vorbereitung auf heute Abend

Nachdem ich morgen gerne ein Fazit mit Überblick machen möchte, habe ich den Müll der letzten Tage gemeinsam fotografiert und auch gewogen. Ich möchte den morgigen Beitrag unbedingt dazu nützen, um mir noch einmal über die letzten Tage und was alles passiert ist, Gedanken zu machen.

Meinen Challenge-Block habe ich um den heutigen Tag ergänzt und kann nun heute Abend den Müll samt Block abgeben.

Wie bei der Kick-Off-Veranstaltung bereits gesagt, mache ich lediglich außer Konkurrenz mit.

zerowaste Block

7. Tag – einige einleitende und abschließende Gedanken

Die Woche ist rum, doch die Müllvermeidung soll weitergehen.

Am Anfang der Challenge haben wir kurz überlegt, uns hauptsächlich von bereits gekauften Lebensmitteln oder den eingefrorenen Sachen zu ernähren. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, das ist dann wie schummeln. Mir ging es in erster Linie darum heraus zu finden, wie viel Müll wir in einer normalen Woche mit bewusstem (aber normalen) EInkaufsverhalten produzieren. Eine ganze Woche lang einfach alles aufzubrauchen, als Altlast zu deklarieren und nach der Challenge genauso weiterzumachen wie bisher wollte ich nicht.

Genauso wenig wollte ich für ein paar spezielle Sachen kreuz und quer durch Graz düsen. Sicher, ich arbeite zwar mitten in der Stadt mit dem KFJ-Markt ums Eck, doch meine Arbeitszeiten waren diese Woche alles andere als markttauglich.

Die Challenge soll für mich also einen Neubeginn darstellen. Tipps und Tricks sammeln und ausprobieren, was für einen funktioniert und alltagstauglich ist.

Auf den Bauernmarkt bin ich bisher schon recht gerne gegangen (wenn ich ihn mal erreicht hab) und das möchte ich in Zukunft auch wieder öfter machen. Für trockene Lebensmittel werd ich mich wohl oder übel lange Listen schreiben müssen und dann einfach mal einen Großeinkauf bei der Kornwaage oder beim Brandner absolvieren müssen.
Wirklich schwer getan hab ich mir eigentlich immer schon mit den Milchprodukten. In dieser Woche hab ich einfach sehr bewusst auf möglichst viel davon verzichtet.

Ich bin nämlich überhaupt nicht der Typ, der in jedem Geschäft fragt, ob er seine Lebensmittel in die mitgebrachten Dosen abgepackt bekommt. Beim Einkaufen bin ich eher der stille Typ: schnell rein, schnell raus. Doch in kleineren Geschäften kann sogar ich mich hier und da mal zum Nachfragen durchringen.

Gestern bin ich noch schnell zum Milchautomaten in der Radegunderstraße geradelt. Die Milch schmeckt ziemlich gut und die wird ab jetzt immer dort geholt. Mein Freund stimmt mir da, zur Abwechslung mal, voll zu. Die Wegstrecke ist zudem nicht um so viel länger als bei einem normalen Wocheneinkauf auch.

Ganz Zero Waste wars heute trotz Nicht-Einkaufs und Reste aufbrauchen nicht. Angefallen sind

  • 4 Wattestäbchen (ich habs versucht, aber ich schaffe es einfach nicht die Dinger nicht zu benutzen)
  • 2 Stück Küchenrolle (war allerdings eine leicht verschmutzte vom Blumenstock-Transport am Wochenende)

CIMG1528Als Mittagsessen wurde (fast) alles verbraucht, was noch im Kühlschrank war. Zucchini, 3 Lorbeerblätter, Melanzani und ein paar schrumpelige Kartoffeln durften mit dem halben Lauch aufrecht stehen in einer Auflaufform Platz nehmen. 4 Knoblauchzehen mit 1 TL Petersilie sowie 1 TL Thymian in einer kleinen Schale mit Olivenöl und etwas Wasser vermischen. Danach über das Gemüse streichen, salzen, pfeffern. Bei 180°C für 75 Minuten im Backrohr brutzeln lassen. War superlecker und dazu gabs Salat mit allem, was irgendwie Salattauglich war (inkl. der Walnüsse).

Tag 6 + 7 Teil Tanja

wie die zeit vergeht…..

da ich gestern und vorgestern einiges zutun hatte hab ich den überblick über den anfallenden müll etwas verloren :S echt nicht leicht auf alles zu achten….

was mir aufgefallen ist: klopapier gibt ja wirklich nirgends unverpackt? oder kennts ihr da was?

außerdem feinstrumpfhosen für frühling und herbst eewig viel verpackung und gehen nach 1mal tragen kaputt, habts da vlt einen tipp?

außerdem hab ich mich sooo auf meine neuen reinigungshilfen gefreut (5kg zitronensäure und 5kg Soda) hab sie gleich im großpack bestellt weil ich dachte dass damit am wenigstn müll anfällt (außer natürlich in der apotheke, sind aber im vergleich extrem teuer dort) . dann der schock: 2015-06-01 12.06.29

der karton ist ja noch ok. aber die luftpolsterfolie und dann noch diese hoffentlich mais flocken :O

ich mein ich spiele wie ein kätzchen 3h mit der luftpolsterfolie 🙂 🙂 aber dann ist sie auch müll.

dann waren die eimer drinnen, aber jetzt kommt es!!!!!!!!!!!!!!!! in den eimern war das pulver nochemal in einem sack!!! wie krank ist das !!!!

Tag 6

Hallo liebe Leute,

gestern Mittag gab es die Reste vom Vortag.

Da wir am Abend bei einem Buffet waren, habe ich untertags nicht viel gegessen. Beim Buffet habe ich 2 Servietten gebraucht – und auch mitgenommen. Ich dachte nämlich, es wäre eine… die sind so zusammengeklebt. Naja, selber schuld 🙂

Aufgefallen ist mir gestern nichts. Es war ein sehr ruhiger Mülltag 🙂

Ich hab nur noch einen Nachtrag… ich hab diese Woche vergessen zu schreiben, dass ich mir ein Eis gekauft hab. Normalerweise nehme ich ja entweder die Tüte und nen Löffel oder den Papierbecher und nen Löffel. Ist einfach eine Angewohnheit – ich löffel das Eis gerne raus. Hab aber diesmal auf den Löffel und den Becher verzichtet … siehe da: ging auch  und schmeckte gleich gut.

Liebe Grüße und auf in den letzten Tag,

Julia

OSZWC Tag 6 – Medizinischer Müll

Schon länger schleppe ich etwas mit mir rum, das mich nun umgehauen hat. Zeit also, dass ich mich auskuriere. Deshalb habe ich auch den ganzen Tag zu Hause verbracht. Und ich war schon wieder nicht einkaufen, weil ich immer noch genügend vom Lebensmittel retten hatte. 😀

IMGP3639

Eine Packung Spaghetti ist leer geworden, welche ich schon länger in Pappe verpackt kaufe. Es hätte aber durchaus mehr sein können, wenn ich denn Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen würde. Aus verschiedenen Gründen verschließe mich mich diesen aber, wenn ich sie nicht notwendig sind.

Einerseits traue ich Pharmakonzernen nicht so recht über den Weg. Freilich gibt es viel Fortschritt in Medizin und Pharmazie, der uns von vielen Krankheiten befreit und uns längere Leben schenkt. Pharmaunternehmen haben aber eigentlich kein Interesse daran, alle Menschen gesund sein zu lassen, denn womit verdient diese Industrie dann ihr Geld?

Außerdem mag ich es gern natürlich. Ich beziehe meine Vitamine lieber von frischem Obst und Gemüse anstatt auf Ergänzungsmittel angewiesen zu sein.

Und auch die Langzeitfolgen von Medikamenten für Leber und Nieren geben mir zu denken. Denn tatsächlich verfügt unser Körper bereits über prima Abwehrkräfte. Wir müssen ihm nur die Zeit dafür geben, diese auch auszubauen, anstatt jedes Anzeichen für eine Grippe mit Pillen zu bekämpfen.

Darüber hinaus haben Medikamente noch einen ganz anderen Aspekt, der mich stört: Dieser ganze Verpackungsmüll! Selbiges gilt für Vitaminzusätze. Ich mag es lieber natürlich. Bei Hustensaft vertraue ich beispielsweise auf das simple, doch wirkungsvolle Rezept Zwiebel + Zucker. (Als Kind habe ich diesen Hustensaft geliebt! :))

Die Moral aus der Geschicht‘

Die Natur versorgt uns bereits mit allem, was wir brauchen. Ich verwehre mich nicht gegen Fortschritt, halte es aber wichtig, zu hinterfragen, ob DAS (das kann alles sein – von Medikamenten zum neuen Pullover hin) gerade wirklich nötig ist.

Nutzt ihr selbst eher Naturheilmittel, die ihr noch von eurer Oma kennt? Oder greift ihr eher auf Tabletten zurück? Und welche natürlichen Heilmittel könnt ihr empfehlen?

Alles Liebe,

Philipp

OPEN SPACE Update Tag 7

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Wow. Wir sind schon bei Tag 7! „Time flies when you’re having fun“, wie die Engländer sagen 😉

Es wird bald Zeit für uns, ein Resumée zu ziehen und herauszufinden/herauszuarbeiten, was denn gut lief, was nicht so gut lief, was wir alle gelernt haben und was wir an die Mitwelt weitergeben können an Tipps.

Ich kann nur noch einmal betonen, wie viel Spaß es macht, den Blog zu lesen, von euren Erfahrungen zu hören und neue Ideen zu erhalten! Vielen herzlichen Dank noch einmal hierfür!!

Es kam des öfteren die Frage auf, ob denn der Blog auch nach dieser Woche weiterbestehen könne, um weiterhin Erfahrungen und Tipps auszutauschen. Darüber werde ich später mit Sandra beraten, wie wir das am besten bewerkstelligen könnten. Ihr hört also bald noch einmal von uns 🙂

Bevor die Zero Waste Challenge jedoch wirklich zu Ende geht, möchte ich euch (die Grazer*innen) noch einmal einladen zur „OPENreCREATION Upcycling“ Session heute abend, um 19:00 im OPEN SPACE. Bitte bringt alles mit, was vielleicht noch ein zweites Leben erhalten kann, sei es Müll von dieser Woche oder einfach Dinge, die schon ewig bei euch herumliegen und auf eine zweite Chance hoffen!
re creation
https://www.facebook.com/events/484477718376056/

Ganz wichtig hierbei: Bitte die Notizbücher entweder heute Abend oder morgen (Mittwoch) zwischen 19.00 und 20.00 im OPEN SPACE vorbei bringen! Wer das nicht schafft, kann die Einträge natürlich auch einfach (leserlich) abfotografieren und an uns schicken 🙂

In den nächsten Tagen wird es dann auch nochmal ein ausführlicheres Schlusswort (oder eher -wörter) von uns geben.

Wenn ihr gerne Feedback oder irgendwas über die Challenge los werden möchtet, könnt ihr Sandra (sandra@openspace.co.at) und mir (angelika@openspace.co.at) jederzeit schreiben!

Liebe Grüße und einen schönen letzten (oder vorletzten, wenn ihr bis morgen weitermacht) Challenge-Tag!

Angelika und Sandra

Tag 6 bei Angelika

Hallo ihr Lieben 🙂

Gestern gabs ein kleines Erfolgserlebnis, da ich zur Kornwaage bin, um Mehl und Zucker zu kaufen. Beides wurde mir problemlos in meine mitgebrachten Papiersackerl gefüllt, und als Bonus oben drauf wurde mir das Mehl ganz frisch gemahlen 🙂 Ich kaufe normal eh nur Vollkornmehl, daher freut es mich besonders, dass ich jetzt Vollkornmehl der höchsten Qualität bekommen habe 🙂 Das werde ich in Zukunft auf jeden Fall wiederholen, so ein einfacher Weg, Verpackungen einzusparen und an super Qualität zu kommen!
(Hier ein verstohlenes Foto von der Mühle und meinem Einkaufskorb 😀 )
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Da ich einen Rhabarberkuchen machen wollte, habe ich (vegane) Butter gebraucht. Da diese natürlich immer nur verpackt erhältlich ist, habe ich erstmal lange überlegt, mich dann aber entschieden, dass ich sie trotzdem kaufe, da ich sie einfach sehr selten kaufe und einfach mit Kokosöl mischen werde, welches ich immer in großen Mengen im Glas kaufe.

Beim Backen fiel dann natürlich zusätzlich zur Butterverpackung noch ein Backpulver-Tütchen an, welches aus dem Altbestand erstmal weg muss, bevor ich mein eigenes machen kann.
Weil der (Rhabarber)Schäler und ich uns so lieb haben, habe ich mich natürlich wieder damit selbst geschält (das passiert wirklich jedes mal xD), diesmal wars ein relativ tiefer schnitt, daher habe ich erstmal ein Pflaster gebraucht.
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Auch lag in der Post ein Werbedings vom Denn’s.. das wurde leider trotz ‚keine Werbung bitte‘ eingeworfen, vermutlich, da es an mich adressiert war ;(

Das Badesalz war noch vom Sonntag abend, da Joe nach seinem Fussballspielen ein heißes Bad wollte, und ich das halb-volle Badesalz (ein Geschenk meiner Mutti) dafür geopfert habe 😉

Abends waren wir vom OpenSpace bei der Abschlussveranstaltung des ‚Großen steirischen Frühjahrsputzes‘ eingeladen und beim Buffet kam ich leider nicht um ein Serviettchen und einen Kronkorken (+ Radlerflasche) rund rum.

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Alles in allem ein erfolgreicher Tag, ich freu mich immer noch voll über die hohe Qualität des Mehls und Zuckers, welche ich ganz ohne Verpackung erhalten habe 🙂

Tag 6 bei widerstandistzweckmaessig

Am gestrigen Tag 6. war ja eigentlich kein Einkauf geplant, aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Besuch hatte sich angekündigt, mein Sohn kam vorbei und er ist ein reiner Fleischesser. Wenn etwas grün ist, dann ist das in seinen Augen ungenießbar (mit Ausnahme von grünen Gummibärlis).

Also musste wieder einmal der Speiseplan umgeworfen werden und ein kleiner Weg zum Fleischer stand an. Ein Kassazettel lässt sich – wie schon an Tag 2 nicht verhindern.

Nachdem die Post dann auch noch 2 Brief von wohltätigen Organisationen (denen ich ab und zu etwas spende) in meinen Briefkasten geworfen hat, ist „zero“ wieder einmal am Altpapier gescheitert.

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Das Essen von Tag 6

Zu Mittag gab es sehr leckeres Wastecooking-Essen, einen Nudelauflauf mit geretteten Nudeln, geretteter Tomatensoße, Mangold aus dem Garten, geretteten Mozarella und Salat aus dem Garten. So lässt es sich leben…

Nudelauflauf

Und am Abend die besagten Naturschnitzerl vom Fleischer (verpackungsfrei eingekauft), dazu Karotten vom Bauernmarkt von Tag 2 sowie verpackungsfrei gekaufter Naturreis aus dem Vorrat. Ein kleine Portion am Samstag geretteter Karfiol war auch noch da.

Ausblick

Zu Mittag wird es heute Restlessen geben, es ist noch ein wenig Polentapizza übrig sowie ein Rest vom Nudelauflauf. Für das Abendessen möchte ich mit dem verbliebenen Sellerie und den Karotten von Tag 2 einen Bohneneintopf machen.

Dann hätte ich mein 2. Ziel auch erreicht, dass alles aufgegessen wurde, was ich in dieser Woche gekauft habe.

Noch einmal wastecooking

Letzten Samstag habe ich im Garten den Rhabarberstock überarbeitet. Der neue Rhabarber hat ganz viele dünne Stängel entwickelt, die zu Boden hängen und ein wunderbares Zeltdorf für Schnecken bietet. Ich habe daher den Rhabarber so ausgedünnt, dass keine Blätter mehr am Boden liegen.

Die ganz dünnen Stängel kann man aber nicht schälen und sie waren teilweise auch schon ganz weich, daher sind sie weder für Kuchen noch Kompott geeignet.

Also habe ich mit ihnen Rhabarbersirup nach diesem Rezept eingekocht. Benötigt habe ich dazu 1,5 kg Zucker (Vorrat). Die Zuckerpackung verwende ich immer zum Einkaufen von Trockenfrüchten und Nüssen und daher darf sie noch ein bisschen weiterleben bevor sie in den Müll wandert.

Rhabarber Sirup

Zero Waste in Deutschland Tag 6

Heute nur ein kurzer, später Beitrag, da ich mitten im Bachelorarbeitsabgabe-Stress bin…uuuaaaargh!

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Das was heute anfiel: Ein Tetrapack meines Lieblingssaftes, den ich schweren Herzens bald durch Glasflaschen ersetze, mal wieder nen Müslipack…da kauf ich dann wohl lieber die Haferflocken im Papiertütchen. Und eine Sojadrink-Packung.

Nicht auf dem Bild, da später dazugekommen: Eine Speisestärke-Papppackung, eine leere Schokoladenplastikverpackung und eine Plastiknudelpackung.

Ganz schön viel und alles nichts, was in den letzten Tagen gekauft wurde.

Heute hab ich mich kaum mit der Challenge beschäftigt, einfach keine Zeit dafür. Morgen dann wieder mehr!

Tag 5

Erstmal danke für die aufmunternden Worte und die guten Tipps, die ich bisher hier gelesen habe. Philipp, dein Kommentar unter meinem letzten Beitrag hat mich sehr motiviert, und es stimmt natürlich – ich bin nur für mich selbst verantwortlich, und sollte deshalb auch erstmal nur bei mir schauen. Das heißt für heute:

– eine Plastiktüte für Reis (gibt’s bei uns nirgends lose)

– eine Chipspackung = eine beschichtete Papprolle (nächstes Mal wieder aus der Tüte, da vermutlich effektiver recyclebar)

– ein Pappschild samt Gummiband, das um mein liebstes Brot gelegt war – dafür hab ich dieses Brot aber OHNE PAPIERTÜTE bekommen. Die Verkäuferin war ganz perplex: Soll ich’s Ihnen einfach so in die Hand drücken? – Ja, ich versuche gerade, Müll zu sparen. – Recht haben Sie, das sammelt sich ganz schön an, eine Tüte hier, eine da, das finde ich gut.

Ich stelle fest, dass es das viel einfacher macht. Einige meiner Verkäuferinnen kennen mich inzwischen (vor allem beim Metzger), da kann ich einfach sagen „Ich versuche, soviel Müll wie möglich zu vermeiden. Wie kriegen wir’s hin?“ Ist für die Leute vielleicht auch spannend, denn weniger Verpackung bedeutet in so’nem Einzelhandel natürlich auch weniger Kosten…

Zum Thema Aufbrauchen wird’s ab Mitte des Monats spannend – wir fahren ja ein paar Wochen weg, und da geht vorher alles, was wir nicht auf jeden Fall noch essen, zur Tafel. Und beim Zurückkommen ist dann Vorrats- und Kühlschrank leer und man kann viel genauer schauen, was will ich wie wo kaufen.

6. Tag

Wahnsinn. Kaum hat die Woche angefangen ist sie auch schon wieder fast zu Ende.

Auf die Müllbilanz des heutigen Tages bin ich sehr stolz, hatte aber fast keinen Einfluss darauf, da ich wirklich den ganzen Tag im Geschäft stehen musste und mein Freund Einkaufen und Kochen übernahm.

Insgesamt kam folgendes zusammen:

  • Plastikfolie von Brötchen (der Freund hat den Anschiss dafür bereits kassiert)
  • Plastikverpackung vom Feta
  • 2 Kassenbons (die wir allerdings noch aufheben und insofern eigentlich noch nicht als Müll betrachten)
  • 1 Plastikdoserl vom Aufstrich
  • Papierhandtücher (bei der Arbeit)

Was hätte leicht vermieden werden können:

  • Die Brötchenfolie ärgert mich am Allermeisten. Müllvermeidung ist anscheinend noch nicht so massiv zu meinem geschätzten Partner durchgedrungen, aber das wird schon noch.
  • Das Aufstrichdoserl ist ein Restbestand und ich nehme mir wirklich ganz fest vor in Zukunft mehr Aufstriche (ohne Plastik) selbst zu machen. Das hat mich bereits vor der Challenge gestört.

Ach ja, das gestern gebackene Brot schmeckt übrigens superlecker. Von meiner Schwägerin haben wir ungefähr 2 kg Walnüsse bekommen, die wir jetzt nach und nach aufbrauchen müssen, da sie leider schon mal eingefroren waren. Wen es interessiert, hier das Brotrezept in der Ultrakurzfassung:

  • 2 kg Weizen- bzw. Dinkelvollkornmehl
  • 1,5 l Wasser
  • 2 Pkg. Trockengerm
  • 4 TL Brotgewürz (Maria hat da ein sehr feines Rezept dafür!)
  • 6 TL Salz
  • 1 – 2 TL Honig oder Zucker
  • 2 – 3 Hände voll Walnüsse

Alle Zutaten miteinander vermischen und zu Teig kneten. Diesen gehen lassen, bis doppeltes Volumen erreicht. Backrohr auf 200°C vorhizen, Teig formen und einschießen. Nach ca. 10 Minuten auf 180°C zurückdrehen und ca. 50 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Tag 5

Liebe Leute,

ich muss euch sagen, dass wir eine gute Woche für diese Challenge ausgesucht haben, da mir sehr vorkommt, dass ich bis jetzt sehr wenig Müll produziert habe. Zum einen liegt es daran, dass fast das ganze Essen, das ich diese Woche gekocht habe, aus dem Müll kommt und zum anderen, dass ich diese Woche so viel zu tun hatte, dass ich teilweise auf’s Essen vergessen hab 😀

Ich trinke fast ausschließlich nur Leitungswasser, so brauche ich an Flaschen oder Dosen nicht zu denken. Milch habe ich seit zwei Wochen nicht mehr daheim, weil ich keinen Kaffee trinke und sich anderweitig fast nicht brauche. Ein angefangenes Joghurt steht noch im Kühlschrank, das ich vermutlich heute oder morgen noch essen werde.

Diese Woche  habe ich mich zusätzlich von vorgekochtem Essen aus dem Tiefkühler ernährt, der in Tupperware aufbewahrt wurde.

Natürlich liegt dieser bedachtsamere Umgang mit Müll an unserer Challenge hier und zum anderen am Alltagsstress.

Was ich jedoch gestehen muss: zwei Päckchen Tageslinsen 🙂 Aber da kann ich nicht einsparen. Ich verwende so selten Kontaktlinsen, dass sich die Monatspackung nicht rentieren würde. Alles schon versucht =)

Liebe Grüße,

Julia

OSZWC Tag 5 – Reste aufbrauchen

Überraschender Weise hatte ich schon wieder einen müllfreien Tag, da wiederum nichts gekauft. Vom Lebensmittel retten habe ich nämlich noch so viel übrig, dass ich einfach nichts kaufen muss. Stichwort: Reste aufbrauchen.

Das habe ich mir schon länger angewöhnt. Da ich ohnehin meist nur für zwei Tage einkaufen gehe, damit die Sachen frisch sind und ich sie alle bekomme, ehe sie verderben, ist es auch gar kein Problem.

Beim Einkauf selbst achte ich dann darauf, nichts zu kaufen, von dem ich weiß, dass ich es noch zu Hause habe. Das halte ich selbst dann so, wenn mein Vorrat nicht mehr für zwei Tage reicht. Ich komme schon hin und gestorben bin ich davon bisher noch nicht. Mit Resten komme ich nämlich oft länger hin als gedacht.

Tipp des Tages:

Nichts kaufen, das ich noch zu Hause habe.


 

Außerdem habe ich erfahren, dass in Frankreich Supermärkte mit einer Größe über 400m² keine guten Lebensmittel mehr wegwerfen dürfen, sondern fortan an wohltätige Organisationen spenden müssen. Die Lebensmittelindustrie findet das natürlich nicht gut.

Deutschland beabsichtigt ebenfalls nicht, das einzuführen, was ich sehr schade finde. Vielen Lebensmitteln könnte so noch ein Zweck gegeben werden und damit all den Ressourcen, die dafür verwendet wurden.

Wir hatten das Thema Aktivismus seitens der Regierung ja schon in Bezug auf Stoffbeutel und Tüten. Wie seht ihr das? Sollte die Regierung sich stärker für Umweltschutz einsetzen oder muss es zunächst von jedem einzelnen ausgehen? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!

Alles Liebe,

Philipp

5. Tag

Ich hatte mich so gefreut – Sonntag, keine Geschäfte offen, keine Möglichkeit zum Einkaufen und Müll produzieren. Was hab ich mich getäuscht.

Der Tag fing mit dem wöchentlichen Putztermin an (nebenbei gehe ich ein bisschen putzen). Dabei hab ich mich sogar noch – hoch motiviert – aus den Einweghandschuhen geschält und sie für ein weiteres Mal aufbewahrt.

Im Auto auf dem Weg zum Sommerfest des Kostnixladens dann die bittere Nachricht – Blisterverpackung landete im Müll, da Tabletten leer. Das wars dann mit Zero Waste….

Fürs Abendessen fehlte uns dann noch das Ciabatta, das ich eigentlich schon gestern besorgen wollte. Ohne EInkaufszettel bin ich echt verloren und vergesse alles. Also ausnahmsweise zum Spar beim Hauptbahnhof. Großer Fehler! Stress, Stress, Stress! In der Eile und Hektik hab ich mich das nächstbeste Ciabatta geschnappt, um nur ja möglichst schnell wieder da raus zu kommen. Ergebnis: 2 Frischhaltefolien rund ums Brot.

Danach dachte ich: Was solls, da das mit Zero Waste heute nix mehr wird, kann ich mich auch gleich an die Nähmaschine setzen und ein paar Dinge abarbeiten. So wurden insgesamt drei Hosen gekürzt, 4 Gemüsebeutel aus Tüll genäht und ein Haufen neuer Stoffservietten entstand dabei ebenfalls.

Die Müllbilanz des heutigen Tages sieht wie folgt aus:

  • Blisterverpackung von Tabletten
  • doppelt beschriebener Notizzettel
  • 5 Teebeutelverpackungen (für Kombucha) – beim nächsten Mal wieder losen Tee kaufen
  • 2 Frischhaltefolien von Ciabattas
  • 1 Mehlsackerl aus Papier (wird als Biomüllsackerl weiterverwendet)
  • 2 Pkg. Trockengerm
  • 1 Kunsstofftüte (war von der 1 kg Packung Brotgewürz – wird für die nächsten 2-3 Jahre Brot backen ausreichen)
  • 1 nasser Eierkarton
  • 1 Olivenölflasche + Metallverschluss
  • Stoffverschnitt, Fäden, Jeansabschnitte, Tüllverschnitt

Fazit des Tages: zumindest hab ich jetzt endlich die Gemüsebeutel, die ich schon seit Monaten nähen wollte und 2 kg Brot im Ofen.

Angelikas Zusammenfassung der letzten Tage

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte mal geschrieben hab. Egal. Ich fang einfach mal so ab Freitag ca. an 😉

Freitag war es ur-warm, und nachdem ich ein paar Stunden im Augarten in der Sonne geröstet habe, musste ich auf dem Heimweg ein Eis kaufen 😉

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Ich weiß, das war wenig zero-waste, da es in einer Papierverpackung kam, aber ich bin mir sicher, dass entweder ich oder Joe (im Kiga) diese weiterverwenden können, also war das ok. Zusätzlich zu der Verpackung gabs natürlich den obligatorischen Kassazettel. Joe hat außerdem endlich seine tausend Aufstriche leer gemacht, wodurch 3-4 Plastikverpackungen anfielen. Die wurden dann gleich gewaschen und in unseren ‚leere nützliche Behälter‘ Karton gegeben, wo sie darauf warten, wiederverwendet zu werden 🙂

11357384_1137317896283453_5418688137415671914_oUnd vom Vortag lag noch eine Flasche Bier in der Wohnung herum (inkl. Kronkorken).
Außerdem waren wir Freitagabend Dumpstern, und konnten wieder mal sehr viel wunderbarste Lebensmittel (Mangos! Artischoken! Melonen! Blumen! … ) aus der Tonne fischen 🙂

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Am  Samstag   musste ich dann Klopapier kaufen. Dabei fiel nochmal ein Kassazettel an, die Klopapierhülle und das Klopapier-Kartonrollendings sehe ich nicht als Müll an, da beides wiederverwendet wird.

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Die Rolle zum Basteln für Joes Kiga Kids, die Tüte als Mülleimer-Sackerl.
Außerdem habe ich eine Packung Müsli, welche ich vor Wochen übers foodsharing gerettet habe, zu Ende gegessen.
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Da ich am Samstag wieder beim Denn’s übers Foodsharing Lebensmittel retten war, und natürlich wieder ein paar eingepackte belegte Weckerl mit nach Hause gekommen sind (für Joes hungrigen Magen), fielen diese Verpackungen auch an. Das wars dann aber auch schon. Halt, stimmt nicht. Ein Schoko-Kokos-Riegel wurde auch fertig gegessen und wir haben unseren Esstisch und Stühle besprüht, wobei eine der Spraydosen leer geworden ist. Ganz schlimmer Müll :(.. Ich hoffe, man kann die irgendwie entsorgen bzw zurückgeben, sodass sie richtig entsorgt/wiederverwendet wird..
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Heute, am Sonntag, wurde dann mein (letzter 😦 ) Reismilch-Tetrapak leer, der wurde ausgewaschen und für die ReCREATION am Dienstag beiseitegelegt. Daraufhin habe ich dann erstmal eeeewig lange Reismilch gemacht. Ich mach normal Nussmilchs und sowas eh oft selbst, aber an Reismilch hatte ich mich noch nicht gewagt. Schmeckt aber eigentlich ganz gut! Hab sogar einen Teil mit selbstgemachter Haselnuss-Dattel-Milch vermischt 🙂 Da ich den anderen Teil mit ca 1 EL Zucker gesüßt habe, wurde dadurch die Zuckerpackung leer und es fiel eine weitere Altlast an 😉
Gestern bei der VOKÜ ist ein gedumpsterter Bund Bananen (in Plastik verpackt) übrig geblieben, den hab ich mir noch mitgenommen und davon ist natürlich jetzt die Plastikhülle auch im Müll gelandet.

Das wars dann auch schon wieder müll-technisch von mir 🙂 Ich weiß zwar nicht, ob ich nach der Challenge ständig die Zeit und Lust habe, mir meine ‚Milch‘ selbst zu machen (obwohl das natürlich sowohl für den Geldbeutel, als auch für die Gesundheit besser wäre, weil dann wirklich kein Zusatzstoff-Scheiß drin ist), aber wir werden sehen. Vielleicht finde ich einen Kompromiss mit mir selbst, es einfach öfters selbst zu machen 🙂

Es ist auf jeden Fall ganz schön zu sehen, dass der meiste Müll bei mir von geretteten Lebensmitteln kommt 🙂

Tag 5 bei widerstandistzweckmaessig

Die Zeit verfliegt wie nix, schon der 5. Tag und endlich darf ich mich darüber freuen, dass heute wirklich gar kein Müll angefallen ist.

Hatte schon geglaubt, dass ich das gar nicht mehr schaffe, aber Sonntag ist dann scheinbar doch ein ganz guter Tag.

Einkaufen muss ich die verbleibenden Tage auch nicht mehr (zumindest aus heutiger Sicht) und so bin ich frohen Mutes.

Zu Mittag gab es Reste von der gestrigen Gemüsesuppe und am Abend habe ich eine Polentapizza gemacht. Für die Pizza habe ich ein paar wenige Überreste vom Wastecooking-Buffet des heutigen Vormittags verwendet.

Übrig geblieben ist nicht sehr viel von der Polentapizza, wir waren ganz schön hungrig und es hat super gut geschmeckt.

Polentapizza

Speiseplan

Durch die vielen Termine in den letzten Tagen war mein Speiseplan für diese Woche eher eine Anregung denn ein Plan, an den ich mich gehalten hätte.

Gegessen haben wir trotzdem sehr gut, es hat immer super lecker geschmeckt und vom Essen her ist bisher noch gar kein Müll angefallen obwohl ich mehrmals improvisiert habe. Das ist mir bis jetzt noch nie gelungen!

Endlich Feierabend ich freue mich schon auf einen ruhigen Abend – Computer aus!

Zero Waste in Deutschland Tag 5 :)

Heyho!

Und wieder ist ein Tag vorbei.

Heute kamen leider die Überbleibsel von gestrigem Arbeitstag raus:

Plastikmist: 2 Tüten und einmal Frischhaltefolie für die übrigen Lebensmittel vom Pizzabacken, da es vor Ort keinerlei Boxen oder ähnliches für den Transport nach Hause gab. Wie schon geschrieben, auch den Arbeitstag vorher mülltechnisch planen. Immerhin hab ich die Lebensmittel gerettet 😉
Zwei Plastikverpackungen vom Freund (sein Brot und Kekse) und eine Hafersahne-Verpackung vom Kochen heute. Die kriegt man meines Wissens nach hier nur in diesen Tetrapacks.

da graut's mir inzwischen vor

da graut’s mir inzwischen vor

pappe und papier von heute

pappe und papier von heute

Pappe und Papier: Ein Angebotsheft (gibt es auch online, wird in Zukunft nur online gelesen) und ein Karton von Kosmetiktüchern, die ich in Zukunft streiche.

Heute habe ich gelernt: Ich bin eine richtige Flyer- und Broschürensammlerin. Überall wo ich hingehe muss ich schauen, was es da so für Heftchen und Infos ausliegen hat (v.a. in der Uni), das kann ich supergut einsparen, in dem ich mir Infos von den Flyern einfach notiere und wieder weglege und online nachschau und Hefte nur mitnehmen, wenn sie wirklich nach dem Blättern spannend bleiben. Das ist mir seit dem ersten Tag der Challenge richtig bewusst geworden und wollt ich mal noch mit euch teilen.

Was haltet ihr davon, ein einheitliches Schreiben zu erstellen, dass man problemlos an Firmen per Mail schicken kann, um entweder nach alternativen Verpackungsmethoden ODER nach der Nachhaltigkeit /Materialien der Verpackung fragen kann? Ich denke ich würde das bei regionalen Herstellern auf jeden Fall probieren. Ich denke, dass es auch wichtig ist, unser Anliegen nach außen zu tragen und unsere Verbraucherrechte in Anspruch zu nehmen.

Hat da jemand Interesse? Dann kann ich das machen.

Benjamin 1. Bericht

Grüß euch!

Tut mir leid für den späteren Bericht, es ging einfach nicht früher…

1. Tag (Mittwoch) – Arbeitstag von 09:00 – 18:00 (danach Sport bis 21:00)
Kein Frühstück, Mittagessen gehe ich immer zum Kürbis und Kuchen in der Infeld.  (Sehr zu empfehlen) http://www.kuerbisundkuchen.at/
Wirken auf mich sehr nachhaltig und biologisch. Viel aus eigener Produktion. Jedoch gibt es immer einen Plastikteller vor Ort. Sprich man muss einen Teller selbst mitbringen um Müll zu vermeiden. Abendessen gab es vom Lebensmittelretten. Danke für die Teilnahme der Betriebe. Man spart Geld und Müll!

Tage 2-5 (Urlaubstage) – Segelfliegen, Nachtdienst bei Rettung und Besuch bei Freunden in Kärnten
Am ersten Tag frühstückte ich die am Tag davor geretteten Lebensmittel und kaufte bei einem bekannten Lebensmittelhandel zusätzliches Frühstück. Dabei versuchte ich so gut wie ging Müll zu vermeiden. Bei Tomaten kaufte ich eine Verpackung die laut Beschriftung „nachhaltig – biologisch abbaubar ist“ und bei Bananen bemerkte ich, dass diese mit Plastik zusammengebunden sind. Auch das Preisschild verursacht Müll. Dinge was sich anscheinend nicht vermeiden lassen?

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Zwei Käsekornspitz kaufte ich mir auch. Diese waren in Papier eingewickelt. Anscheinend habe diese aber eine Plastikbeschitung? Wasser nahm ich mir in meiner Sig Bottle Flasche mit, die ich schon seit Jahren besitze und verwende. Sieh toll aus und ist absolut zu empfehlen! (Meiner sieht man aber schon gröbere Gebrauchtspuren an…) Gut gestärkt ging es dann mit dem Segelflugzeug für 4 Stunden in die Luft.

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Am Freitag ebenfalls gekauftes Frühstück und Segelfliegen wie am Tag davor. Abends ein Nachtdienst bei der Rettung. Dort war der Kühlschrank ziemlich leer und wir gingen uns einen Döner (ich vegetarisch) holen. Plastiksackerl vermied ich. Alufolie ging leider nicht anders. Um 23:00 hat leider sonst fast nichts mehr offen außer Imbissbuden…

Am Samstag (nach dem Nachtdienst) musste ich für mein Auto noch wichtige Utensilien einkaufen. Unter anderem
– 1. Hilfe Packet
– Pannenweste
– ScheibenwischerwasserKaufte ich günstig für ca. 10€ bei einen Discont Lebensmittelgeschäft ein. Pannenweste und 1. Hilfe Packet sind in Plastik eingewickelt. Da kann man wohl nix machen bei solchen Dingen… Liegt im Ermessen des Herstellers vermutlich…
Beim Scheibenwischerwasser musste ich selbst überlegen. Erst überlegte ich ob ich mir selbst was mischen sollte, oder das kaufen. Dann entschied ich mich aber für das Kaufen, da ich dann wenn ich die Flüssigkeit selbst mache einen Behälter für sie habe, was ich bis Dato nicht hatte.

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Anschließend ging es zu Freunden zum Tischtennis spielen. Dort gab es Gulasch (vieles aus eigener Produktion), Bier, Radler und Wasser. Plastik war so gut wie nicht vorhanden. (Schicksal?!)

Heute Sonntag kam wieder in Graz an und meine Freundin kochte mir herrliche Semmelknödel mit Kraut und ich produzierte somit noch keinen Müll :P.
Lediglich CO2 vom Autofahren und Segelfliegen vielen an … (Aber das ist ja ein anderes Thema)

Resume bis jetzt: Man kann deutlich Müll reduzieren wenn man bewusst einkauft.

Liebe Grüße
Benjamin

Tag 4 und 5

Tag 4

Unser Tag begann gleich mit Einkaufen. Für uns ist die Langzeitplanung nicht so wichtig, da wir fast jeden Tag einkaufen gehen, aber das Wochenende sollten wir doch ohne zu hungern schaffen.

Unser erster Stopp war der Eduscho am Hauptplatz. Sandra hat dafür sogar die eigene Kaffeedose eingepackt. Den frisch gemahlenen Kaffee bekamen wir gleich in diese Dose hinein. Trotz taktischer Verwicklung der Verkäuferin in ein Zero Waste Gespräch wollte sie Sandra jede Menge Müll unterjubeln, der aber gut abgewehrt werden konnte.

  • Es gibt Pickerl zum Kaffee, damit man weiß was drinnen ist.
  • Die Werbung ist natürlich Pflicht.
  • Ein zusätzliches Sackerl wurde auch noch angeboten.

Scheint ja so, also hätte alles gut funktioniert. Leider erfuhren wir im Gespräch, dass Eduscho eigentlich keinen losen Kaffee führt. Er wird nur so Dargestellt. Tatsächlich wird der Kaffee in 1 kg Packungen geliefert und erst im Geschäft in die großen Behältnisse umgefüllt. Das trübte unseren Erfolg ein wenig, obwohl wir selbst nur den Kassazettel als Müll bekamen.

Weiter gings auf den Lendmarkt. Bei der Fleischerei Feiertag konnten wir alles in die mitgebrachten Tupperdosen geben lassen. Für den Verkäufer war das selbstverständlich. Auch bei der Wurstbudl gings Reibungslos. Es wurde zwar ein Papier zum Schneiden verwendet, uns dann aber nicht mitgegeben. Das Papier ist dann wieder zurück auf den Stapel und wird wiederverwendet.

Für Käsefreunde: Freitags und Samstag ist der Lendmarkt immer um einiges größer, dann ist auch ein Käser mit einem Stand dabei.

Das restliche Gemüse konnte natürlich wieder komplett verpackungsfrei gekauft werden.

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Auf den ersten Blick alles Verpackungsfrei. Der Kaffee tanzt leider aus der Reihe.

Wieder zuhause angekommen machte Sandra noch einen Trip zu Farmers, da wir noch Milchprodukte brauchten. Es gab wieder den üblichen Kassazettel dazu. Auch ein Tetrapak ist diesmal angefallen da die Rohmilch teilweise schwer im Magen liegt und für ein ungutes Gefühl sorgt.
Ich fing schon in der Küche an, denn meine Eltern kamen später noch vorbei und wir brauchten eine Geburtstagstorte. Etwas mit viel Schokolade kam Mülltechnisch nicht in Frage, somit wurde es ein Rhabarberstreuselkuchen. Mehl und Zucker haben wir noch genug, somit gibt es zumindest derzeit kein Müll. Eine Verpackung vom Backpulver blieb schlussendlich über.

Mit den Resten vom Rhabarber machte ich gleich noch ein bisschen Sirup. Wir verwenden dazu immer den fertigen Sirupzucker. Da wir diesen nur in 1 kg Packungen bekommmen, fiel auch hier etwas Müll an, bzw. kann man das Sackerl wiederverwenden.
Wir sind große Saft- und Marmeladeproduzenten. Im vergangenen Jahr mussten wir nur 3 oder 4 Flaschen Sirup zukaufen. Die Glasflachen werden allerdings fürs nächste Jahr weiterverwendet und heuer schaffen wir es hoffentlich durch. Letztes Jahr gab es die Sorten Minze, Zitronenverbene, Melisse, Holunder, Rosmarin, Lavendel und verschiedene Cuvèes der Sorten. Heute bekommen wir später noch Holunderblüten und die Produktion geht weiter. Mit der Marmelade dürften wir fast aufs Glas genau durch das Jahr kommen.

Nach dem Kuchen befüllte ich den Geschirrspüler. Dieser brauchte wiedermal Klarspüler. Wir hatten dafür noch eine Flasche Selbstgemachten vom OPEN reCREATION (die Rezepte findet ihr dort). Die Gläser glänzen gleich wie sonst, also sind wir schon zufrieden.

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Im Rahmen von OPEN reCREATION selbstgemachter Klarspüler

Abends ging es in die Volksküche, somit fiel kein weiterer Müll mehr an, da gedumpstertes Essen verwendet wurde. Ich war ziemlich erschrocken, weil die Mülltrennung bei so vielen Leuten in der VoKü anscheinend nicht gut funktionierte. Ich sortierte einmal kurz den Papiermüll durch, doch das Stück Papier von mir war das einzige wirkliche Papier. Sonst war hauptsächlich Plastik drin. Bevor es wirklich in den Müll geht, wird alles nochmals durchsortiert.

Heute steht eine Grillerei am Programm. Das sollte sich eigentlich ganz müllfrei ausgehen.

Schönen Sonntag noch

Sandra und Volker